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Happy New Year!

Happy New Year! Thank you for your loyalty and we hope to be a part of your healthy and successful 2016!
Frohes Neues Jahr! Wir danken Ihnen für ihre Treue und hoffen, ein Teil ihres gesunden und erfolgreichen Jahr 2016 zu sein!

In 2015 hatten wir erfolgreiche Sprachkurse mit vielen einzigartigen Privatpersonen und den folgenden Unternehmen und Schulen:
– Car Solution GmbH,
– Meyering Management GmbH,
– Pinnecke & Engelhardt GmbH,
– Schnellecke Group AG & Co. KG (im Auftrag von kaledonia),
– Siemens AG (im Auftrag von LTC),
– Technikakademie der Stadt Braunschweig und
– Volkshochschule Braunschweig.

In 2016 wird es so weitergehen!

Für diejenigen von uns, die es über Weihnachten nicht geschafft haben, innezuhalten und das vergangene Jahr mit all seinen Höhen und Tiefen Revue passieren zu lassen, ist jetzt zum Neujahr 2016 die beste Gelegenheit dazu, und ich möchte es jetzt am 01.01.2016 auf der Internetseite von ENGLISH GOES GLOBAL tun. Jetzt stellt sich natürlich die Frage, auf deutsch oder englisch?
Dadurch, dass die Privatschule ENGLISH GOES GLOBAL zwar überwiegend englische Kurse für Erwachsene anbietet, gibt es immer Ausnahmen, aber im Grunde genommen bleibt Deutsch die Hauptsprache der Kursvermittlung und -verträge. Auch der Alltag um die Schule herum bleibt der Tatsache treu, dass wir in Deutschland leben und durch die täglichen Nachrichten immer über die deutsche Wirtschaft, Bildung, Politik und auch Krisen erfahren.
Besonders traurig hat es mir im Jahre 2015 gemacht, dass viele negative Berichte und Äußerungen über die Flüchtlingskrise kursiert sind.
Es gibt zwar den englischen Spruch „Sticks and stones may break my bones, but words will never harm me“ (Stock und Stein brechen mein Gebein, doch Worte bringen keine Pein), aber ich habe leider das Gefühl, dass unsere jetzige Gesellschaft mit falschen Wörtern und unangemessenen zynischen Sprüchen, die Wirklichkeit verschleiert und in den Dreck zieht. So oder so sollte man nie Menschen in Schubladen stecken und gleich setzen. Wir sind Individuen und wir – zumindestens die meisten von uns – wollen uns verständigen. Genau das ist es, wo die Wörter und die Verschiedenheit der Sprachen wichtig werden.

Silvester habe ich bei einer tollen Veranstaltung im neuen veganischen Restaurant Tegtmeyer (Kreuzstraße 177, 38118 Braunschweig) gefeiert. Bei der Musik, die gespielt wurde, sind mir zwei Lieder der britischen Band Depeche Mode aufgefallen, deren Songtexte sehr aktuell sind: People Are People (1984) und Enjoy The Silence (1990).

Einen Auszug aus People Are People (Menschen sind Menschen) mit der deutschen Übersetzung in Klammern:
People are people, so why should it be (Menschen sind Menschen, also warum)
You and I should get along so awfully? (Sollten wir nicht miteinander auskommen?)
(…)

So we’re different colours and we’re different creeds (Wir haben verschiedene Hautfarben und wir haben verschiedene Glauben)
And different people have different needs (Und verschiedene Menschen haben verschiedene Bedürfnisse)
It’s obvious you hate me though I’ve done nothing wrong (Es ist offensichtlich, dass du mich hasst obwohl ich nichts falsch gemacht habe)
I’ve never even met you, so what could I have done? (Ich habe dich noch nicht mal getroffen also was könnte ich Dir getan haben?)

I can’t understand (Ich kann nicht verstehen)
What makes a man (Warum ein Mensch)
Hate another man (Einen anderen hasst)
Help me understand (Hilf mir, das zu verstehen)

(…)

And now you’re punching and you’re kicking and you’re shouting at me (Jetzt schlägst und trittst du mich und du schreist mich an)
I’m relying on your common decency (Ich vertraue auf deinen gesunden Menschenverstand)
So far, it hasn’t surfaced but I’m sure it exists (Bis jetzt hat er sich noch nicht gezeigt, aber ich bin sicher, dass er existiert)
It just take a while to travel from your head to your fist (Es braucht nur eine Weile, bis er von deinem Kopf zu deiner Faust gelangt ist)

(…)

Einen Auszug aus Enjoy The Silence (Genieße die Stille) mit der deutschen Übersetzung:
Words like violence (Worte, die wie Schläge sind)
Break the silence (Beenden die Stille)
Come crashing in (Brechen herein)
Into my little world (Über meine kleine Welt)
Painful to me (Es tut mir weh)
Pierce right through me (Wie sie mich durchbohren)
Can’t you understand (Kannst du das nicht verstehen)
Oh my little girl (Oh mein kleines Mädchen)

All I ever wanted (Alles, was ich je wollte)
All I ever needed (Alles, was ich je brauchte)
Is here in my arms (Ist hier in meinen Armen)
Words are very unnecessary (Worte sind völlig unnötig)
They can only do harm (Sie können nur Schaden anrichten)

Vows are spoken (Gelübde werden abgelegt)
To be broken (Um gebrochen zu werden)
Feelings are intense (Gefühle sind intensiv)
Words are trivial (Worte sind oberflächlich)
Pleasures remain (Freuden bleiben)
So does the pain (Genau wie der Schmerz)
Words are meaningless (Worte sind bedeutungslos)
And forgettable (Und schnell vergessen)

(…)

Ich hoffe, dass diese Songtexte bei Ihnen zum Nachdenken anregen und möchte Ihnen dazu einen kurzen Bericht über mein Erlebnis an der Landesaufnahmebehörde Niedersachsen (LAB) erzählen. Am Freitag, 1. August 2014, habe ich zusammen mit dem Internationalen Frauenkreis Braunschweig am Sommerfest in der LAB teilgenommen. Wir haben ein kleines Kuchenbuffet vorbereitet und ich war vor Ort zuständig für das spaßige Bemalen der Kindergesichter. Die Kinder waren gemischt groß und klein und waren alle sehr euphorisch und haben sich gefreut, ihre Gesichter z.B. mit Blumen oder wie bekannte Comicfiguren bemalen zu lassen. Um Ordnung zu schaffen, habe ich englisch gesprochen und für einige Kinder mit Händen und Füßen kommuniziert, sodass die Kinder liebevoll erst die Jüngeren vorgelassen haben und sich brav in einer Schlange aufgestellt haben. Obwohl die Kinder untereinander verschiedene Sprachen kannten, konnten auch sie sich durch Gesten und Mimik friedlich verständigen. Nach dem Bemalen sind viele Kinder schnell zu ihren Eltern gerannt, um ihnen stolz zu zeigen, wie sie ausgesehen haben.
Auch einige Erwachsene haben sich die Gesichter bemalen lassen und einige wollten Herzen und sogar die Flagge ihres Landes auf Luftballons malen lassen. So kam man natürlich mit einigen der Flüchtlinge ins Gespräch. Ein netter Mann aus einem Krisengebiet in Afrika erzählte mir, dass er unbedingt so schnell wie möglich zurück will in sein Land, um seine Familie vor dem Bürgerkrieg zu retten. Eine Frau sagte, dass sie in ihrem Land ganz schreckliche Sachen gesehen hatte und sich dafür schämt, dass ihre Kinder sie teilweise auch gesehen haben, aber nie darüber sprechen wollen. Sie hoffte, nie wieder in ihr Land zurückkehren zu müssen. Es gab auch ein Vater, der mir erzählte, dass er glücklich sei, als Flüchtling nach Deutschland gekommen zu sein, da er hoffe, dass seine Kinder hier eine gute Ausbildung bekommen könnten, wenn in ihrem Land in der nahen Zukunft kein Frieden herrschen wird. Als Besucherin spürte ich (sogar) unter den Erwachsenen mit anderer Nationalität in der LAB eine unangenehme Spannung. Man sah, wie viele Menschen unterschiedlichen Alters, Farbe und Gesundheit sozusagen aufeinander hockten auf einem relative öden Gelände, das durch die Menge der Menschen ganz eng aussah. Vergessen Sie hierbei nicht, dass mein Besuch am 1. August 2014 war – noch bevor die „Flüchtlingskrise“ in den Medien anfing.

Nach dem Abschluss des Sommerfests habe ich noch die Schminke, sowie Tische und Bänke weggeräumt. Auf dem Weg zum Ausgang kam eines der Mädchen, die sich ihren Gesicht zweimal bemalen lassen hatte, mit dem passenden Namen Bella zu mir angelaufen und hat mich umarmt.

Die Zukunft liegt in den Händen der Kinder und die Fähigkeit, ohne Vorurteile zu kommunizieren.